In der ersten Schulwoche unternahmen die fünfzehn Schülerinnen und Schüler der Praxisklasse bereits drei Tagesausflüge, um sich besser kennen zu lernen und so gleich mit einem entsprechend guten Klassenklima ins Abschlussjahr zu starten. Die erlebnispädagogischen Elemente sollten zusätzlich die Klassen-gemeinschaft und die Kompetenzen des Einzelnen fördern.
Gleich am zweiten Schultag ging es, frisch getestet, in die Berge nach Marquartstein auf die Staffn-Alm.
In zwei Kleinbussen machten sich die Schüler der Praxisklasse mit Klassenlehrerin Kathrin Krempl-Gohla, Sozialpädagogin Marika Maierhofer und dem Schulsozialarbeiter, Herrn Martin Eder-März, auf die etwa einstündige Fahrt zum Parkplatz der Hochplattenbahn. Von dort wurde der Wanderweg zur Bergstation der Hochplattenbahn eingeschlagen. Auf einem schmalen Forstweg führte die Wanderung durch den Wald, vorbei an kleinen Bächen und Wasserfällen. Da der Weg einige Steigungen aufwies, wurde immer wieder Rast gemacht, um die Kräfte wieder zu sammeln. Nach gut zweistündiger Wanderung kam der Drachenfliegerstartplatz in Sicht. Von hier aus konnte man einen herrlichen Blick aufs Tal und den Chiemsee genießen. Danach waren es nur noch wenige Minuten zur Staffn-Alm, die auf 1050 Metern liegt. Dort angekommen verbrachte man eine gemütliche Rast. Die hungrigen Wanderer konnten sich mit der mitgebrachten Brotzeit stärken. Nach dem etwa eineinhalbstündigen Abstieg, ging es wieder in die Busse und zurück nach Altötting.
Am nächsten Tag war ursprünglich eine Ganztageswanderung nach Winhöring geplant. Gemeinsam mit dem Leiter von ANJAR (Alt-/Neuöttinger Jugendarbeit), Dieter Prenninger-Hackl, sollten die Schüler einen ereignisreichen Tag mit verschiedenen erlebnispädagogischen und vertrauensstärkenden Inhalten erleben. Leider machte die Witterung einen Strich durch die Rechnung und so wurde kurzfristig umdisponiert. Nach einer kurzen Wanderung durch Altötting, begleitet von der Klassenleitung Frau Krempl und der Sozialpädagogin Frau Maierhofer, wurde das „Öttifun“, der Jugendtreff der Städte Altötting und Neuötting angesteuert. Dort wurde die Gruppe bereits von Herrn Prenninger-Hackl und seiner Kollegin Frau Kathrin Schüßler erwartet. Nachdem Herr Prenninger-Hackl über die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln informierte, konnten sich die Schüler beim gemeinsamen Frühstück mit Brezen, Käse, Saft, Marmelade und vielem mehr erstmal stärken. Daraufhin erläuterten die Sozialpädagogen von ANJAR, welche Aufgaben die Jugendarbeiter in Alt- und Neuötting haben, wozu es den Jugendtreff gibt, welche Angebote dort stattfinden. Dann durften die Schüler selbst aktiv werden und die verschiedenen Freizeitangebote, wie Tischtennis, Dartscheibe, XXL-Kickerkasten, Billardtisch und diverse Tischspiele ausgiebig testen und sich ganz nebenbei besser kennenlernen. Gegen Mittag wurde dann der Rückweg zur Schule angetreten.
Am Freitag ging die Klasse, mit Klassenleitung und Sozialpädagogin im Rahmen des Wandertages der Schule zuerst zum Altöttinger Gries. Dort fliest, umgeben von einem kleinen Waldstück, der Möhrnbach und es gibt einen Naturlehrpfad, welchen der BUND Naturschutz in den letzten Jahren gestaltet hat. Danach ging es weiter nach Neuötting. Ziel war der Dultplatz der Stadt, an dem es einen Spiel- und Bolzplatz gibt. Dort konnten die Schüler ihre mitgebrachte Brotzeit verspeisen und gemeinsam die Umgebung erkunden. Ein Schüler hatte einen Fußball dabei und so konnte noch ein bisschen gekickt werden. Anschließend machte sich alle auf den gemeinsamen Rückweg.
So endete eine ereignisreiche und intensive erste Schulwoche, in der schon viele neue Erfahrungen gesammelt und erste Freundschaften geschlossen werden konnten. Die Ganztageswanderung mit Herrn Prenninger-Hackl kann hoffentlich, wenn es Wetter und Zeit erlauben, noch heuer nachgeholt werden.