Theaterpädagogik in der Praxisklasse: Eine kreative Abwechslung
In diesem Schuljahr wurde die Praxisklasse der Weiß-Ferdl-Mittelschule auf eine ganz besondere Reise mitgenommen – eine Reise in die Welt des Theaters. Gemeinsam mit Sebastian von der Alt- und Neuöttinger Jugendarbeit (ANJAR) wurde ein Projekt ins Leben gerufen, das den Schülern nicht nur die Grundlagen des Schauspiels vermittelte, sondern auch Teamarbeit, Kreativität und Selbstbewusstsein förderte.
Begegnung mit ANJAR: Erste Schritte im Jugendtreff
Der Auftakt des Projekts fand im örtlichen Jugendtreff statt. Sebastian von ANJAR stellte den Schülern das Konzept der Theaterpädagogik vor. Spielerisch und mit viel Engagement führte er die Jugendlichen an erste Schauspielübungen heran. Dabei stand nicht die Perfektion im Vordergrund, sondern der Spaß am Ausprobieren und Entdecken neuer Ausdrucksmöglichkeiten. Innerhalb kurzer Zeit lockerte sich die Atmosphäre und die Schüler konnten sich durch verschiedene Übungen immer besser entfalten.
Vom Kennenlernen zur kreativen Eigenarbeit
Im Verlauf mehrerer Tage wurde aus den ersten Schritten ein ambitioniertes Projekt: Die Schüler entwickelten gemeinsam ein eigenes Theaterstück. In kreativen Workshops entstanden Ideen, die schließlich zu einem roten Faden für das Stück zusammengeführt wurden. Dabei waren alle gefordert – sei es bei der Gestaltung der Charaktere, das Führen der Regie, dem Schreiben der Dialoge oder der Auswahl der passenden Szenen. Jeder brachte seine Stärken ein und so entstand ein Gemeinschaftswerk, auf das die gesamte Klasse stolz sein konnte.
Probenarbeit: Szenen erwecken das Stück zum Leben
Nachdem das Stück skizziert war, begann die intensive Probenarbeit. Szenen wurden einstudiert, Bewegungen abgestimmt und Dialoge wiederholt, bis sie saßen. Die Schüler wuchsen dabei nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Team zusammen. Unterstützt von Sebastian lernten sie, wie wichtig Körpersprache, Stimme und Timing für eine gelungene Inszenierung sind. Trotz der Anstrengung stand der Spaß immer im Vordergrund und so wurden die Proben auch zu einem Ort des Lachens und der gegenseitigen Motivation.
Start in 5 – 4 – 3 – 2 – 1
Den Höhepunkt des Projekts bildete das Zusammenfügen der Szenen und das Vorspielen des ganzen Stücks, welches auf Video aufgezeichnet wurde. Der Applaus am Ende war nicht nur ein Zeichen der Anerkennung, sondern auch eine Bestätigung für die harte Arbeit und den Mut, etwas Neues auszuprobieren.
Fazit: Theaterpädagogik als Bereicherung
Das Theaterprojekt mit ANJAR hat gezeigt, wie viel Potenzial in der Theaterpädagogik steckt. Die Schüler der Praxisklasse konnten sich ausprobieren, Neues lernen und über sich hinauswachsen. Sie haben nicht nur schauspielerische Fähigkeiten entwickelt, sondern auch Selbstvertrauen, Teamgeist und Kreativität gefördert. Gelungene Schultage, die hoffentlich noch lange nachwirken.
Die Praxisklasse wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert.