Die Achtklässler der Weiß-Ferdl-Mittelschule schützen Tannenbestand vor Wildverbiss
Im Biologieunterricht erarbeiteten die Jugendlichen der Weiß-Ferdl-Mittelschule Altötting die Bedeutung des gesunden Mischwaldes für die Natur und den Menschen. Doch gerade der ist heute wieder stark bedroht. Angesichts dieser Thematik kamen die Schülerinnen und Schüler auf die Idee, selbst aktiv zu werden – gerade jetzt, da ihre Schule in diesem Jahr als Umweltschule ausgezeichnet wird. Laut ihrem Lehrer Herrn Joham, der neben der Schule im Burghauser Forst ein Jagdrevier hat, sei auch dort die Tanne vor dem Wildverbiss durch Rehe stark bedroht und müsse unbedingt geschützt werden. Ihr Lehrer Herr Joham stellte den Kontakt zum Bayerischen Forstamt her und die Achtklässler machten sich gemeinsam mit ihren Lehrern in den Wald zwischen Burghausen und Marktl auf.
Vor Ort angekommen, wurden die Jugendlichen von den freundlichen Mitarbeitern der Bayerischen Staatsforsten in die Vorgehensweise eingeführt und ihnen wurde Schritt für Schritt gezeigt, worin die Aufgabe besteht. Anschließend strömten die Schüler in Kleingruppen mit jeweils einem Experten durch den Wald und suchten die kleinen Tannensprösslinge, um jeweils den obersten Trieb vor den Waldbewohnern abzuschirmen.
Das Ziel dieser Aktion sei es, wie der zuständige Herr Giera betont, den Bestand der Tannen im Wald zu erhöhen. „Die Tannen sind weniger anfällig für den Borkenkäfer und wurzeln tiefer im Boden als die Fichten“, so Herr Giera. „Zudem geht der Fichtenbestand aufgrund der Klimaerwärmung in Zukunft immer weiter zurück, weswegen die widerstandsfähigere Tanne immer wichtiger für das Ökosystem Wald wird.“
Die Jugendlichen verbrachten rund vier Stunden im Wald und schützten so stolze 500 Jungtannen im Burghauser Forst. Auch der Schulleiter Herr Rainer Langseder zeigte sich begeistert von dieser Aktion: „Toll, dass Jugendliche heute nicht nur für das Klima auf die Straße gehen, sondern aktiv und voller Tatendrang etwas für ihre Umwelt und den heimischen Wald tun!“