Altötting. Vertreterinnen und Vertreter aller Mittelschulen im Landkreis Altötting kamen gemeinsam mit ihren Verbindungslehrkräften sowie Schulsozialarbeiterinnen und -arbeitern zur diesjährigen Landkreisschülersprecherwahl zusammen. Ziel war es, die Interessen der Mittelschülerinnen und -schüler auf Landkreisebene zu bündeln und demokratische Mitbestimmung zu stärken.
Demokratie im Mittelpunkt
In verschiedenen Gesprächsrunden tauschten sich die Delegierten über Möglichkeiten schulischer Mitgestaltung aus. Ein wichtiges Thema war die geplante Einführung eines Schülerparlaments, das an den Schulen künftig für mehr Beteiligung und Mitsprache sorgen soll. Auf Klassenebene soll der bereits bekannte Klassenrat als niedrigschwelliges Gremium weiter gefördert werden.
Die inhaltlichen Schwerpunkte standen ganz im Zeichen des Mottos „Ich, Du, Wir – extrem dafür!“, das zur aktiven Teilnahme, gegenseitigem Respekt und verantwortungsvollem Handeln motiviert. An Stellwänden und in Brainstorming-Phasen sammelten die Schülerinnen und Schüler Ideen, wie demokratische Strukturen fest im Schulalltag verankert werden können. Dabei zeigte sich ein großes Interesse an Mitsprache, Fairness und transparenten Entscheidungswegen.
Spannung bis zur Stichwahl
Im Anschluss folgte der Höhepunkt des Treffens: die Wahl der neuen Landkreisschülersprecherinnen und -sprecher. Nachdem alle Stimmen abgegeben waren, zeigte das Ergebnis zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Eine Stichwahl musste Klarheit bringen.
Nach der Auszählung standen die Ergebnisse fest:
- Landkreisschülersprecherin: Melissa Erbay (Burgkirchen)
- Landkreisschülersprecher: Tomas Paunovic (Neuötting)
Beide bedankten sich für das entgegengebrachte Vertrauen und kündigten an, die Anliegen der Schülerinnen und Schüler des Landkreises engagiert zu vertreten.
Ausblick: Mittelschultag nächstes Jahr
Der offizielle Mittelschultag, der sich thematisch ebenfalls mit Mitbestimmung beschäftigen wird, findet erst im kommenden Jahr statt. Die gewonnenen Ideen aus der Wahlveranstaltung sollen dort weiterentwickelt und in Projekte überführt werden.
Gemeinsam Verantwortung tragen
Die Wahl hat gezeigt: Jugendliche wollen mitreden, gestalten und Verantwortung übernehmen. Mit den neu gewählten Sprecherinnen und Sprechern ist der Landkreis Altötting gut aufgestellt, um demokratische Prozesse im Schulalltag weiter voranzubringen.
